Festplatten mit FAT32 formatieren - kostenloses Utility "fat32format"

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Das Microsoft Dateisystem NFTS (New Technology File System) ist technisch dem FAT/FAT32 Filesystem weitaus überlegen, kann aber leider - vorallem aus Lizenzgründen - von dem meisten Nicht-Windows-Devices wie MP3 Playern, Spielekonsolen wie die Sony Playstation PS3 und anderen nicht gelesen werden.

Der kleinste gemeinsame Nenner ist das alte FAT-Dateisystem, welches mit FAT12 bereits 1980 veröffentlicht wurde. Aktuell ist das FAT32 Dateisystem, das seit 1997 für Partitionen ab 2 GByte verwendet wird.

Da Microsoft unter WindowsXP/Vista/Windows7 eine künstliche Grenze von 32 GByte eingeführt hat, lassen sich größere Festplatten bzw. Festplattenpartitionen mit Bordmitteln nicht als FAT32 formatieren, obwohl die physische Grenze bei knapp 9 Terabyte liegt.

Abhilfe schaffen hier alternative Tools welche auch Festplatten/Partitionen größer 32 Gbyte mit FAT32 formatieren, damit digitale Satelittenreceiver und weitere Geräte die Harddisk erkennen. Ein kostenloses Kommandozeilentool wird mit FAT32Format angeboten welches die durchaus simple Aufgabe einfach und effizient erfüllt:

D:\>fat32format.exe -c4 e:
Warning ALL data on drive 'e' will be lost irretrievably, are you sure
(y/n) :y
Size : 500GB 976768002 sectors
512 Bytes Per Sector, Cluster size 2048 bytes
Volume ID is 1234:abc
32 Reserved Sectors, 1900327 Sectors per FAT, 2 fats
243241829 Total clusters
243241828 Free Clusters
Formatting drive e:...
Clearing out 3800690 sectors for Reserved sectors, fats and root cluster...
Wrote 1945953280 bytes in 77.91 seconds, 23.82 Megabytes/sec
Initialising reserved sectors and FATs...
Done
D:\>chkdsk e: /f /r /x
Der Typ des Dateisystems ist FAT32.
Volume DRIVE2GO erstellt 19.02.2010 19:30
Volumenummer: 1234-0ABC
Dateien und Ordner werden überprüft...
0 Prozent durchgeführt.

Im praktischen Gebrauch ist der größte Nachteil von FAT32 dass einzelne Dateien max. 4 GByte groß sein dürfen, darüberhinaus müssen sie in mehrere Einzeldateien zerteilt werden. Für das Abspielen größerer Videos auf der PS3 wird man nicht umhinkommen seinen PC mit einem Blue-Ray-Brenner aufzurüsten - eine Blue-Ray-Disc hat einseitig 25 GByte Speicherkapazität (als BDXL mit 4 Layern sogar sagenhafte 128 GB auf einer Silberscheibe, das kann aber aktuell keine PS3 lesen…).

Hinweis: dieser Artikel ist ursprünglich auf dem IT-Blog “copy/paste” (www.copypaste.at) erschienen.