Die Software “Duplicity” erfreut sich nicht nur im Linux-Serverbereich großer Beliebtheit - so lassen sich dedizierte oder virtuelle Server mittels zahlreicher Technologien sehr einfach lokal sowie auf entfernte Ziele sichern - darunter SSH, SCP, rsync, WebDAV und auch IMAP oder Amazon S3. Mit Wrappern wie Duply wird das ganze auch zum Kinderspiel, sodass dem täglichen Datenbackup nichts im Wege steht.
Fast, denn eine Fehlermeldung kann einem unnötig viel Zeitaufwand verursachen:
assert dup_time.curtime != dup_time.prevtime, "time not moving forward at appropriate pace - system clock issues?"
Die Meldung legt nahe, dass es ein Problem mit der Systemzeit am Quell- oder Zielserver gibt - die aber eigentlich ohnehin mit NTP synchronisiert ist und sich Duplicity durch gar nichts mehr (Zeit abgleichen, Zeitzone, aufräumen mit purge --force
usw.) zum weiterarbeiten bringen lässt.
Die Lösung ist ziemlich einfach und hat mit der Zeit im eigentlichen Sinne wenig zu tun: Duplicity legt im Homeverzeichnis des jeweils aktiven Users einen Cache an; gibt es ein Problem können dort Files liegenbleiben und die obige Fehlermeldung tritt auf. Löscht man diese partiellen Files, arbeitet Duplicity wieder ordnungsmäß.
cd ~/.cache/duplicity/
rm -Rf */*.part
Hinweis: dieser Artikel ist ursprünglich auf dem IT-Blog “copy/paste” (www.copypaste.at) erschienen.