Der Vorteil von verlustfreier Kompression von Audiodaten liegt auf der Hand: geringerer Speicherverbrauch und vollständige Wiederherstellung der Ausgangsdaten. Die doch durchaus größere Datenmenge im Vergleich zu verlustbehafteten Audioformaten wie MP3 & Co wird immer mehr durch sinkende Preise bei Massenspeichern kompensiert. War es früher im privaten Bereich undenkbar, ein größeres Audioarchiv als beispielsweise FLAC zu führen, ist das bei Preisen von ca. EUR 80,-/Terabyte absolut im Bereich des möglichen.
Nun stellt sich die Frage, welche Audiocodecs stehen zur Auswahl und was soll man verwenden. Wir haben 16 Formate aufgelistet, die einerseits Unterschiede in der Kompressionsrate aufweisen, und andererseits in den unterstützten Eigenschaften (2 Kanal, 5 Kanal, etc.). Neben der technischen Frage sollte man sich aber vorallem die praktische Seite anschauen – welche Formate werden überhaupt von meiner Hardware unterstützt? Bei Audioservern wie beispielsweise dem Logitech SqueezeCenter ist hier die Frage sekundär, da verlustfrei komprimierte Audiodaten auch ohne Qualtitätsverlust von einem Format in einem anderes konvertiert werden können, das Limit ist hier vielmehr die CPU, ob sie die doch nicht kleinen Audiofiles schnell on-the-fly konvertieren kann…
- Apple Lossless (ALAC)
- ATRAC Advanced Lossless
- Audio Lossless Coding (MPEG-4 ALS)
- MPEG-4 SLS (HD-AAC)
- Direct Stream Transfer (DST)
- Dolby TrueHD
- DTS-HD Master Audio
- Free Lossless Audio Codec (FLAC)
- Meridian Lossless Packing (MLP)
- Monkey’s Audio (APE)
- OptimFROG
- RealAudio Lossless
- Shorten (SHN)
- True Audio Lossless (TTA)
- WavPack Lossless
- Windows Media Lossless – WMA Lossless
(in alphabetischer Reihenfolge)
Hinweis: dieser Artikel ist ursprünglich auf dem HiFi-Blog “Streaming Audio” (www.streaming-audio.de) erschienen.