Der International Standard Recording Code (ISRC, DIN ISO 3901) ist eine digitale Kennung für AudioCD-Titel. Die zwölfstellige digitale Kennung wird beim Premastering einer AudioCD im Subcode eingetragen und kann ungehört mitgeführt werden.

Der ISRC identifiziert eine Aufnahme eindeutig. Wird ein Audiotrack von einem Album später auf einem Sampler veröffentlicht, bleibt der ISRC gleich, spielt die Band den Song aber neu ein (z.B. Livealbum), erhält die neue Aufnahme auch einen neuen ISR Code. Beispielsweise hat der Song “Red Blooded Woman” von Kylie Minogue die ISRC GB-AYE-03-02272.

Die zwölf Stellen des ISRC setzten sich aus einem zweistelligen Ländercode, einem dreistelligen Erstvergabeschlüssel, einem zweistelligen Jahrescode und einer fünfstelligen, vom Plattenlabel zu vergebenden Nummer zusammen. ISRC führt keine Prüfziffer mit und ist somit fehleranfällig, die Weiterentwicklung ISRC-C soll dieses Manko seit 2002 beheben, ist aber nicht im Einsatz. Der Erstvergabeschlüssel entspricht quasi einer Betriebsnummer und wird in Deutschland und der Schweiz von der IFPI vergeben, in Österreich von der LSG, einer Tochter der IFPI Österreichs.

Beim Rippen von AudioCD’s werden die ISRC Daten von den meisten Programmen ignoriert, eine eindeutige Identifikation unabhängig von Format, Kompressionsgrad, Dateiname und Dateigröße geht verloren, weswegen neuere Tagformate entsprechende Felder für den ISRC Code vorsehen (ID3v2, OggVorbis).

Hinweis: dieser Artikel ist ursprünglich auf dem HiFi-Blog “Streaming Audio” (www.streaming-audio.de) erschienen.