Die Bitrate bezeichnet allgemein das Verhältnis Datenmenge zu Zeit. Bei Audiodaten kann die Bitrate entweder konstant sein (CBR, Constant Bit Rate) oder variabel (VBR, Variable Bit Rate; SBR, statistical bit rate). Die Bitrate wird bei Audiodaten typischerweise in Kilobit pro Sekunde (kbit/s) angegeben.
CBR – Konstante Bitrate
Bei einer konstanten Bitrate wird die gewählte Bitrate konstant beibehalten, unabhängig von der Komplexität des Signals. Innerhalb einer definierten Zeit wird daher immer die gleiche Datenmenge generiert. Verwendung findet eine konstante Bitrate bei Streams über das Internet, da hier die Bandbreite begrenzt ist und hier somit eine maximale Nutzung der Kapazität möglich ist.
VBR – Variable Bitrate
Will man Audiodaten archivieren, wird bei konstanten Bitraten deutlich Speicherkapazität verschenkt, da beispielsweise Stille mit deutlich geringen Datenraten kodiert werden kann. Hier setzt die variable Bitratenkodierung ein – je nach Komplexität des Augangsmaterials werden einzelne Abschnitte unterschiedlich stark komprimiert, und gleichbleibende Qualität bei möglichst kleinen Dateien zu erzeugen.
ABR – Durchschnittliche Bitrate
Ein spezielles Verfahren mit variable Bitrate ist ABR. Im Gegensatz zu VBR, wo die Bitrate abhängig von den Anforderungen der Audiodaten berechnet wird und so vorab kaum eine Größeneinschätzung möglich ist, wird bei ABR die Codierung möglichst nahe an einer vorgegebenen Bitrate kodiert, womit die resultierende Dateigröße besser errechnet werden kann.
Hinweis: dieser Artikel ist ursprünglich auf dem HiFi-Blog “Streaming Audio” (www.streaming-audio.de) erschienen.